Authentizität im Marketing.
Der Realität auf die Finger schauen.
"Barbara, du brauchst ein Handmodel!", hat man mir gesagt. Oder die Bilder meiner Hände ordentlich photoshoppen. Wenigstens! So könne ich sie jedenfalls nicht veröffentlichen.
Hm. Ganz schön bitter, wenn mal nicht die Schokoladen-Seite in die Kamera glänzt :-(
Ok. Sehen wir es mal so: Nicht alles was authentisch ist, glänzt SOFORT.
Und: Richtig gute Schokolade darf auch mal bitter sein. Auf den ersten Blick mag die Offenbarung der eigenen oder unternehmerischen Bitterschokoladen-Seite schmerzhaft sein. Betrachtet man seine B-Seiten allerdings mit einer Prise Humor und gewährt klug dosierte Blicke hinter die (oft auf Hochglanz polierte) Fassade, dann erschließt sich ein großartiges Potenzial.
Daraus lassen sich echte Geschichten schöpfen; echte Emotionen in echten Situationen mit echten Menschen. So geben wir uns oder unser Unternehmen zu erkennen. Wir zeigen, wer wir wirklich sind. Wofür wir wirklich stehen. Und entwickeln ein Image, das authentisch ist. Eben genau nicht „ge-photoshoppt“.
Ich stehe zu ihnen! Die Finger ein wenig kurz und schief gewachsen. Feste, rosige Fingernägel. Ausgeprägte, lange Linien. Die Haut von der Sonne gebräunt, ein bisserl zu faltig für meinen Geschmack. Beim Alter Schummeln…geht leider schwer ;-)
Und? Mein Händedruck ist kraftvoll, authentisch - von Natur aus. Und fragen Sie mal die Menschen, die ich liebe, ob meine Streicheleinheiten und Umarmungen „hässlich“ sind!?