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Inspiration | Business | Marketing

Kunden-Profiling

Den Fokus auf die Kunden und ihre Bedürfnisse richten.

Mithilfe der Kundenperspektive gestalten wir bessere Geschäftsmodelle und effektivere Marketingmaßnahmen.

"Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Fischer." Der Spruch ist uralt, aber immer noch zutreffend.

Die Macht der Konsumenten ist groß. Mehrmals täglich entscheiden wir, welche Angebote wir annehmen, welche Produkte und Dienstleistungen für uns so viel Wert haben, dass wir bereit sind, dafür zu bezahlen.

Noch nie war es möglich, derart viel Datenmaterial über unser aller Konsumverhalten zu sammeln, auszuwerten und für die Entwicklung von innovativen Angeboten und Geschäftsmodellen zu nutzen. Und wir haben unfassbar viele Möglichkeiten, mit bestehenden und neuen Kunden in Kontakt zu kommen. Theoretisch, wie ich meine.

In meiner Rolle als kundige Konsumentin frage ich mich manchmal, wieviele Unternehmen das wirklich machen? Ich meine, sich ernsthaft mit den Bedürfnissen ihrer (potenziellen) Kunden beschäftigen? Nämlich mit mehr als den Statistiken, die sie aus digitalisierten Geschäftsprozessen, Kundenbindungsprogrammen, Tracking von Social Media und Online Werbung usw. generieren?  

Und Sie? Haben Sie z.B. einen Eindruck der realen Lebenswelten Ihrer (zukünftigen) Kunden? Kennen Sie deren Erwartungen, Frustpotenziale und (noch geheimen) Wünsche nach nützlichen Lösungen? Und wie sieht es mit deren Bereitschaft aus, für diese Lösungen gutes Geld zu bezahlen?

Snowboarden ist gar nicht mein Sport. Ich liebe Langlauf.
Einer bekannten österreichischen Sporthandelskette war das die längste Zeit völlig egal. Sie bombardierten mich regelrecht mit Snowboard Stammkunden-Infos. Warum? Weil eine Freundin von mir beim gemeinsamen Einkauf ihre Snowboard-Ausrüstung auf meine Kundenkarte buchen lassen. Dass ich eigentlich ein Bedürfnis nach Langlaufequipment hatte, hat das Unternehmen nie erfahren. Es wurde auch nie abgefragt, und es gab in diesem Shop für diesen Sport nie ein passendes Angebot. Mittlerweile ist die Firma Pleite gegangen. Ja, sicher nicht deswegen. Dennoch: Missinterpretation der Datenflut birgt ein gewisses Risiko! Das kann man allerdings reduzieren, indem man mit seinen Kunden Kontakt aufnimmt und ihre Gewohnheiten und Wünsche ab- und hinterfragt.


Das ist die falsche Frage! Die viel besseren Fragen aus meiner Sicht sind: Welche Aufgaben müssen meine Kunden erfüllen bzw. welche Probleme müssen sie bewältigen und wie können wir ihnen dabei helfen?

Darum geht’s nämlich, unter anderem, im Kunden-Profiling! Wir versetzen uns in die Lebenssituation der Kunden mit Alltag und Umfeld, mit Ängsten, Bedürfnissen, ihrem sozialem Verhalten und ihren persönlichen Werthaltungen! Dann werden Zielgruppen begreifbarer und mehrdimensionale Profile erkennbar. Das macht es uns leichter, herauszufinden, wie wir mit den verschiedene Segmenten in Kontakt kommen, wie diese angesprochen werden wollen, über welche Medien sie erreichbar sind, welche Angebote sie wertschätzen (würden) und wofür sie schließlich bereit sind/wären zu zahlen.
 
Aber Vorsicht – diese radikale Veränderung Ihrer Perspektive könnte zum Erfolg führen!     

Mit Kunden-Profiling gewohnte Denkmuster sprengen!
Mit der kundenzentrierten Betrachtung und Gestaltung von Geschäftsmodellen, Produkten und Dienstleistungen legen Sie den Grundstein für erfolgreiche Innovationen in Ihrem Unternehmen.

So entwickeln Sie ein tieferes Verständnis für Ihre Kunden und entdecken gleichzeitig noch nicht erschlossene Kundenpotenziale.

Werfen Sie einen Blick in deren tägliche Routine, ergründen Sie ihr persönliches und privates Umfeld, öffnen Sie sich für ihre Bedenken und Erwartungen. Begeben Sie sich mit mir auf eine kreative Reise über die Grenzen Ihres heutigen Business hinaus in die Welt Ihrer (potenziellen) Kunden.

P.S.: Das Beitragsbild stammt aus einem Zeitungsausschnitt - ein Pinnwand-Relikt aus meiner Agenturzeit Mitte der 90er Jahre. Der Urheber ist mir leider nicht bekannt und nicht mehr recherchierbar.